Fahrradtour

Ahh... seit langem geplant. Eine Fahrradtour in den Garten. Morgens aufgewacht, zwei kleine Rucksäcke gepackt, die Fahrräder kurz rausgeholt, aufgesattelt und dann los. Essen, Trinken holen wir uns - bei Bedarf -  unterwegs.

So war es früher; aber jetzt, mit zwei Kindern?!

Also am Abend zuvor, Wechselsachen für die Kinder, Essen, Trinken, etc. … für unterwegs; der Weg ist lang! Morgens versuchen wir alles in den Anhänger vom Fahrrad zu bekommen; geschafft! Der Hänger wiegt 10kg, die Kinder zusammen 40kg, Proviant nochmal 10kg. Also 60kg, gegen Wind und jeden Berg hinauf. Papa egal, Mama fährt … ist ein Damenfahrrad! Zwei Kilometer und Mama wird rot im Gesicht; Papa hat bisher nur gefühlte zwei mal in die Pedale treten müssen und grinst. Doch mich packt das schlechte Gewissen, und frage, aus Liebe heraus, kann Papa helfen,? Die Frage nicht ganz ausgesprochen, Mamas Hand krallt sich in meinen Oberarm. Er muss sie jetzt ziehen. Jeden Berg, gegen jeden Wind. Am Tag darauf hätte die Polizei die Fingerabdrücke von der Mama direkt von Papas Oberarm nehmen können.

Bei jedem Berg: ein Geschrei, ein Gefluche; wir waren sehr lange nicht mehr Fahrrad gefahren. Der tägliche Sport bestand aus Auto 'piepiep' und Zündschlüssel drehen. Und nun das. Die Beine brennen; nunmehr aber die von Papa; und  Mama grinst; ihr Griff saß fest.

Und das Schwerste kam erst noch; Die Brücke! Eine Steigung von 40%; das hält mein Arm nicht aus! Musste er aber, also angepackt; haa, Papa hatte die rettende Idee … die Kette könnte bei dem Gewicht ja reißen: also absteigen und schieben. Schön; Oben angekommen, trinke ich mein eigens hierfür mitgeführtes Bier …  das Fahrrad wird ja dadurch leichter!

Jetzt noch ein Stück durch den Wald, keuchend -  die Natur ist schön!

Angekommen!; wir haben viel vor, die ToDoList ist lang. Aber:

… den gesamten Tag verbringend; erschöpft in der Liege; ... Kinder macht nicht soviel Lärm!