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Vatertag

 

Vatertag, Herrentag, der Tag des Herren. Man kann es nennen wie man’s will; Zeit zum Saufen mit  Freunden. Bis ins Kleinste durchgeplante Vorbereitungen; der Kasten Bier, Fleisch, Würstchen, Grillsaucen und Plastikschüsseln (in der Hoffnung, dass was übrig bleibt). Zu Weihnachten reicht die Tanke, zum Geburtstag ein einst selbst bekommenes Geschenk;  aber dieser Tag will vorbereitet; er soll der Tollste sein.

 

Rucksäcke geschnappt, dessen Inhalt seit dem letzten Herrentag bereits geplant  (eigentlich schon gepackt) und  doch noch zur Hälfte unvollständig sind. Schlafgelegenheit für die Kinder, Sachen für die Kinder, Spielzeug für die Kinder, p f f ! . ....  - Mama ist eh zuständig; Papa hat anderes zu tun! 

 

Nach einer aufreibenden Autofahrt, welche nur Papa (aufgrund seines Bieres in der Hand) schön empfand: angekommen! Noch schnell die Sachen unter den Arm, um den Hals und auf dem Rücken, schleppen wir uns (ach, auch natürlich noch die Kinder!) in den für diesen Tag ausgewählten Garten.

 

Wir finden uns zusammen, trinken, spielen und  streitet (diskutieren); einer holt die Zigarren raus. Am Abend: der gefühlte perfekte Tag!

 

Nächsten Morgen sieht das anders aus. Kopfweh, 5:00 Uhr, der Wecker klingelt, und es fällt mir ein, Mama geht zur Arbeit und ich mit den Kindern allein. Duschen, Zähneputzen und Mama ist weg. Und nun? Einen Fernseher, den hatten wir noch; aber ins Kinderzimmer stellen wollten wir nicht. Egal! Wir sind allein. Kinderzimmer umgeräumt, Fernseher angeschlossen, zwei Stunden Arbeit  und Papa hat Ruhe.

Zum Rasen mähen, Mittag machen, Kuchen backen, aufräumen, Hintern putzen (nicht nur seinen), auf Rufe und Trillerpfeifen hören ... , der Kopf tut weh, Mama kommt nach Haus; und es  wird mir klar, dass

 

… dieser Tag, mein eigentlicher Vatertag war !